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In Gedenken an die Verfolgten im NS - Stolpersteine als kontroverse Gedenkform

Am 9. November vor 79 Jahren brannten im Deutschen Reich Synagogen.

Auch Jüdische Geschäfte wurden geplündert. An diese sogenannte Reichspogromnacht wurde heute bundesweit mit verschiedenen Gedenkveranstaltungen erinnert. So fanden unter anderem vielerorts Putzaktionen von Stolpersteinen statt. Dabei wurde den Menschen gedacht, die deportiert und von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Die Stolpersteine sollen an die individuellen Biografien der Verfolgten erinnern. Dieses Gedenken fand vor dem Hintergrund eines noch immer grassierenden Antisemitismus statt. Erst vor ein paar Tagen wurden etwa in Berlin-Neukölln Stolpersteine aus dem Gehweg entdendet. Diese Steine waren Antifaschisten gewidmet. Eine antisemitische Tat, vor allem in Hinblick auf den heutigen Gedenktag. Die Stolpersteine sind mit über 61 000 in Europa verlegten Steinen das grösste dezentrale Mahnmal an die Opfer des NS. Doch diese Gedenkform ist nicht unumstritten. Annalena hat sich mit der kontroversen Gedenkform der Stolpersteine beschäftigt.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 09.11.2017

Länge: 09:43 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)